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veröffentlicht am 06.02.2020

Klangsuche "PROJEKT.SUCHE.GOTT"

Gestern Abend fand nach der Heiligen Messe in der Lünner Kirche eine Orgelführung und -erkundung statt.

Dominik Witte erklärte einige Grundlagen des Orgelbaus und des Orgelspielens. Die Teilnehmer konnten einen Blick ins Innere der Orgel auf die hochkomplizierte Mechanik werfen, die die Tasten mit den Pfeifenventilen verbindet und mehrer Meter überbrücken muss.

Die extremen Unterschiede zwischen den größten Pfeifen, die die tiefsten Töne entstehen lassen, und den nur wenige Zentimeter großen Pfeifen für die höchsten Töne, die bis an die Hörgrenze heranreichen, wurden genauso deutlich, wie der unterschiedliche Charakter eines jeden Registers, der durch die verschiedenen Bauformen und Materialen entsteht.

Dass die Instandsetzung der Lünner Orgel Kosten von etwa 55.000 Euro verursacht wurde nachvollziehbar vor dem Hintergrund, dass der Orgelbau ein hochkomplexes Handwerk mit enormem Zeitaufwand ist.

Barocke bis moderne Stücke gaben den Teilnehmern Höreindrücke, bei denen die Schönheit der Lünner Orgel erklang, die es unbedingt zu erhalten gilt.

Schließlich spricht das Segensgebet aus der Liturgie der Orgelweihe davon, dass die vielen Pfeifen einer Orgel (in Lünne etwa 1800) für die Buntheit und Vielfältigkeit der Gemeinde stehen. Wie die Mitglieder der Kirchengemeinde, so können auch die Pfeifen gemeinsam einen beeindruckenden Gesamtklang ergeben, der die Größe und Herrlichkeit Gottes abbildhaft deutlich macht.

Entdecken, sehen, fragen, hörenBlick auf die unzähligen Pfeifenreihen hinter der ersten, die von unten sichtbar ist.Riesige meterhohe Pfeifen stehen im Innern der Orgel.Interessierte an der Lünner Orgel konnten Vieles erfahren.