An der Arche um Acht

Singspiel des Kinderchores der kath. Kirchengemeinden St. Johannes Spelle und St. Vitus Venhaus frei nach einer Erzählung von Ulrich Hub und Jörg Mühle

Der Kinderchor der kath. Kirchengemeinden St. Johannes Spelle und St. Vitus Venhaus hatte seit den Sommerferien an einem kurzweiligen Singspiel geprobt, welches am Sonntag, den 10. Oktober zur Aufführung kam.

In besonderen Zeiten hatten Renate Bergmann, Gitarre, Pastor Christoph Scholz, Klavier, und Maria Kampel, Chorleitung, mutig die Segel gesetzt und mit 32 sangesfreudigen Kindern ein Singspiel einstudiert, welches nun zur Aufführung gebracht werden konnte. Zu den Proben mussten die Kinder zunächst in Kleingruppen auf Abstand zusammenkommen, um Lieder und Texte einzustudieren. Letztlich machten aber die Änderungen der Corona Verordnung in der Chorarbeit unter Berücksichtigung von 2G eine größere Gruppe und auch mehr Nähe untereinander möglich, so dass dieses Projekt ein gesegnetes Ende nahm.

Bei den Kindern war im Probezeitraum so viel Freude am Projekt, am gemeinsamen Singen und den dazu angebotenen Aktionen zu spüren. So entstand z. Bsp. an einem Vormittag ein bunter Regenbogen aus vielen Handabdrücken der Kinder auf einem großen Leinentuch, welcher dann zur Aufführung genutzt werden konnte!
Lange war nicht klar, wer denn den Noah spielen konnte, bis 2 Kinder sagten: "Unser Opa ist schon ein alter Mann!"
Dieser Opa, Johannes Stratmann, selbst seit Jahren aktiv vor und hinter den Kulissen der Kirchengemeinde, nahm die Anfrage gerne an und spielte mit Chio Dresselhaus, als seine Frau an der Seite beim Singspiel mit. Außerdem "baute" (organisierte) er spontan ein großes Boot, welches Platz für viele Kinder bot!

Das Singspiel, eine Mutmach- und Vertrauensgeschichte, welche passender in dieser Zeit nicht sein konnte, erzählt von Gott und von Noah, seiner Taube, die viele Tiere auf die Arche lädt.
Je ein Männchen und ein Weibchen von jeder Art. Eine bekannte Geschichte…, gäbe es da nicht drei Pinguine, die sich zwar im Streit trennten, aber dennoch gegenseitig im Blick behalten und zu einer genialen Lösung kommen, den dritten Pinguin an Bord zu schmuggeln.

Die Rollen für das Stück waren schnell verteilt und mit viel Freude konnte die große Fahrt dann losgehen. Schwungvolle Lieder mit viel Bewegung unterstützten die Handlung und ließen die Erzählung lebendig werden.

Und dann kam der Regen, der bestimmt niemals aufhören würde… schließlich fanden alle Tiere auf der großen Arche ihren Platz. Und nach 40 Tagen war die Erde wieder trocken und Gott ließ durch den bunten Regenbogen am Himmel verkünden: „Es wird nie wieder eine Sintflut geben! Der Regenbogen ist ein Zeichen dafür!“

Malte Timmer sang passend dazu: "Vertrau mir, ich bin da, was immer du machst, ob du weinst oder lachst - auf allen deinen Wegen!" Das Vertrauen in einen Gott, der uns auch heute wie damals durch die stürmischen Zeiten des Lebens trägt und begleitet, ließen die Kinder auf wunderbare Weise die Zuschauer spüren.

Zum Ende der Veranstaltung hatte der Chor um eine Spende für den Aktionskreis Pater Kulüke gebeten. Hier kamen sonntags bereits 350€ zusammen, die am Montag noch auf 370€ aufgestockt werden konnten.
Dabei konnte Elisabeth Tenkleve vom Aktionskreis Pater Kulüke, den Kindern zunächst mit Bildmaterial das Leben der Kinder auf den Philippinen verdeutlichen und von der Arbeit Heinz Kulükes berichten, um dann die Spende entgegenzunehmen.

Ein herzliches Dankeschön allen Akteuren, Kindern und Eltern, die dieses schöne Projekt zur Freude vieler Menschen ermöglicht und umgesetzt hatten.