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veröffentlicht am 27.03.2020

Gedanken zum 5. Sonntag der Fastenzeit

Lesung: Ez 37,12b-14          Evangelium: Joh 11,1-45

Liebe Schwestern und Brüder,

eigentlich beginnt mit dem 5. Fastensonntag die Phase der unmittelbaren Vorbereitung auf das Osterfest, die sogenannte Passionszeit.

Die liturgischen Texte und Gebete, die für die Messfeiern dieses Sonntags vorgesehen sind, sprechen vom Tod, dem kein Mensch entgehen kann; aber sie sprechen auch vom Leben jenseits des Sterbens, das Jesus all jenen verspricht, die an ihn glauben.

Im Evangelium hören wir, wie Jesus zu Marta sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Martas Antwort lautet: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

Mit diesen Worten formuliert Marta einen Teil unseres Glaubensbekenntnisses, das wunderbar ist. Damit dieser Glaube nicht ermüdet, brauchen wir die Gemeinschaft mit Jesus Christus, unserm Herrn, und wir brauchen die Gemeinschaft miteinander, die Gemeinschaft der Glaubenden, die auch unter den Umständen, in denen wir momentan leben, zu bestehen nicht aufgehört hat.

Selbst wenn wir heute allein oder im kleinsten Kreis im Gebet unseres Herrn Jesus Christus gedenken und uns nach wie vor im gemeinsamen Glauben mit allen Christen verbunden wissen, ist diese Gemeinschaft gegeben.

Die Gemeinschaft der Glaubenden ist wertvoll! Und worin ihr großer Wert besteht, wird uns vielleicht gerade jetzt, wo wir auf ganz vieles verzichten müssen, besonders bewusst.  

 

Herr, unser Gott,dein Sohn hat sich aus Liebe zur Welt
dem Tod überliefert.
Lass uns in seiner Liebe bleiben
und mit deiner Gnade aus ihr leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unsern Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Amen.

 

Herr Jesus Christus, zu dir rufen wir:
Für die Kirche: Lass sie nicht aufhören, deinen Tod und deine Auferstehung zu verkünden.
Für unsere Gemeinde: Halte in uns den Glauben an dich, den Sohn Gottes, lebendig.
Für alle Völker der Welt: Lass sie erkennen, worauf es in dieser Zeit der Not wirklich ankommt und stärke ihre Gemeinschaft untereinander.
Für alle Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen in großer Sorge leben: Schenke ihnen deine Nähe und Hilfe durch ihre Mitmenschen.
Für unsere Verstorbenen: Rufe sie in das Leben, das niemals endet.
Herr, dir vertrauen wir uns an. Heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Ich wünsche allen einen gesegneten Sonntag und eine gesegnete Woche, und damit verbunden ganz viel Kraft und Gesundheit für die bevorstehenden Tage. 

Ihr und Euer Pastor Ludger Pöttering

 

Der Herr sei mit Euch.
Es segne und behüte Euch
und alle Menschen, die zu unserem Leben dazugehören,
der allmächtige und gute Gott:
Der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist. Amen.